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Eindrucksvoller Sieg zum Frühjahresauftakt!

Endlich ist es so weit, die 2. Kleinfeldliga-West darf fortgesetzt werden. Am 8. Spieltag, dem vorletzten der im Herbst unterbrochenen Hinrunde, empfängt Inter Leiwand auf Platz 9 liegend die siebtplatzierten Vienna Wolves. Die Wölfe in grün-schwarz teilweise mit untrainiertem Kader, gehen es beim Aufwärmen locker an, bemerkt zumindest Kapitän Hochschorner. Diese Flapsigkeit sollte sich noch rächen…

Die Wolves fangen hinten mit dem Defensivbollwerk Pitnik und Burziwal an, in der Mitte startet Dorner, den Sturm teilen sich Spusta mit Thun-Hohenstein. Auf der Bank warten Gregor, Groier, Martinez und Jäger auf ihren Einsatz.

Anders als es der lockere Eindruck vermittelte, starten die Gäste in grün sehr diszipliniert, lassen Ball und Gegner laufen, machen die einfachen Pässe und laufen auch die nötigen Meter, um gute Anspielstationen zu schaffen. In der zweiten Minute dann gleich die erste Möglichkeit: Die Vienna Wolves im Anmarsch kombinieren sich durch, der letzte Pass zu Spusta aber wird abgeblockt, Pitnik ist sofort zur Stelle und passt im Geistesblitz durch die chaotische Verteidigung hindurch zu Dorner, der den Ball einmal annimmt und aus der Drehung direkt abschließt: TORRRR! 0:1!!! DER RUDEL IM BLITZSTART.

Und die Wölfe setzen auch gleich nach, immer wieder schönes Kombinationsspiel bis zum gegnerischen Sechzehner, wodurch sich gute Möglichkeiten ergeben, lediglich der Abschluss ist wie so oft ein altbekanntes Laster. Dann in der siebten Minute erobert Gregor in der gegnerischen Hälfte den Ball, marschiert an der Grundlinie entlang und passt scharf zum eingewechselten Groier im Fünfer, sein Ball wird zunächst abgeblockt, EIN KURZES HIN UND HER UND DANN KNIPPST GROIER DEN BALL IRGENDWIE ÜBER DIE TORLINIE!!! 0:2 für die Gäste!!

Für wen der Sieg jetzt schon feststeht, der irrt gewaltig, denn jetzt erwartet die Zuschauenden eine Achterbahn. Von der anfänglichen Disziplin der Wölfe ist keine Rede mehr, das ruhige Aufbauspiel ist passé, die Pässe werden immer ungenauer und die Verteidigung löchriger. Das merkt auch Inter Leiwand. In der 13. Minute kam was kommen musste: unnötiger Ballverlust der Wölfe im Zentrum, der gegnerische Stieger kommt glücklich an Burziwal vorbei und überspielt Jäger ganz simpel. JETZT STEHT ER NUR NOCH VORM TOR UND SCHIESST UNHALTBAR INS LANGE ECK! 1:2! Was für ein Geschenk!

Die Wölfe nun zunehmend nervöser, die Gastgeber drücken drauf. In der 24. Minute führen sie einen an sich schönen Angriff durch, doch dieser scheitert am wachsamen Keeper Hochschorner. Dieser schaltet blitzschnell um und wirft den Ball in hohem Bogen Thun-Hohenstein in den Lauf. Der Stürmer wird vom Verteidiger langsam auf die Seite gedrängt, LÄSST IHN JEDOCH MIT EINEM WAHNSINNSHACKEN AUSSTEIGEN UND STEHT ALLEIN VORM TOR UND SCHIESST! TORRRR! EIN WUNDERSCHÖNES 1:3. Sein zweites Saisontor! Und was für eines!

Mit dem 1:3 geht es dann auch in die Pause, der Spielstand geht zu diesem Zeitpunkt so in Ordnung.

Nach der Pause drücken die Gastgeber dann gleich wieder auf den Anschluss, die Wolves sind unter Druck, lassen dem Gegner aber wenig Chancen. Dann in der 34. Minute, die Wolves in der eigenen Hälfte unter Druck, Groier spielt zu Dorner zurück, welcher sofort wieder vom Gegner angegangen wird und deshalb klären will. DOCH WAS MACHT ER DA??? Spielt den Ball direkt zum gegnerischen Cobo. Der passt zu Chobel, welcher blitzschnell reagiert und nach einem kurzen Hacken genau neben die Stange schießt! TOR!!! 2:3!!!! Wie beim ersten Tor unhaltbar für den heute sonst so starken Hochschorner. RIESENBOCK VON DORNER. Dass man den Ball nicht durch die Mitte spielt, weiß er eigentlich! Doch es kommt gleich noch schlimmer für die Wölfe! 44. Minute: Foul im Strafraum der Wolves von Burziwal an Stieger. Der nimmt das Angebot natürlich dankend an und lässt sich fallen! ELFEMETER FÜR INTER!!!

Chobel gegen Hochschorner, beide heute bisher mit einer ganz starken Leistung. Chobel gegen Hochschorner… Der Stürmer zielt nach links und schießt!! GEHALTEN VON HOCHSCHORNER, DER MANN DER STUNDE! JETZT ÜBERSCHLAGEN SICH DIE EREIGNISSE. DIE WOLVES SCHALTEN DIREKT NACH DER PARADE SCHNELL UM AUF KONTER. GREGOR BEKOMMT ZENTRAL DEN BALL UND SIEHT LINKS LAUFEND GROIER – PERFEKTER LAUFPASS!!! KURZE MITNAHME UND SCHUSS!!! 4:2!!!! WAS für ein Wahnsinn. 45 Minuten gespielt!

Doch das wars noch nicht, jetzt folgt etwas Wunderbares: 48.Minute, Pitnik passt von rechts im Aufbauspiel zentral zu Dorner, der lässt den Ball nach rechts zu Gregor in den Lauf prallen, welcher die Kugel mit einem Balkontakt stark mitnimmt, zur Stange rennt und wen wieder bedient??? Na klar – wieder Groier!!! 5:2!! Dreierpack für Groier und alle von Gregor aufgelegt!!!!

Einer geht aber noch! Und wenn braucht man dafür? Erneut Gregor! Nach starkem Pressing der Wölfe übernimmt Dorner. Dessen Schuss wird zu Gregor abgeblockt. Gregor lässt einen Verteidiger zaubernd aussteigen und spielt zur Mitte in den 5er zu Dorner, der ihn akrobatisch ins Tor zum 6:2 befördert!!!

Mit diesem Tor endet dann auch das Spiel haushoch für die Vienna Wolves. Dennoch war es zwischendurch nicht immer eindeutig, wer am Ende gewinnt. Die Gastgeber haben gutes Pressing ausgeübt und es somit zwischendrin nochmal sehr spannend gemacht. Vor allem beim Elfmeter für sie, musste sich Hochschorner als unbesungener Held profilieren und bewahrte so den Sieg für die Wolves. Auch wenn die Wölfe in Zukunft vor allem im Aufbauspiel teils aktiver und aufmerksamer sein müssen, war die nötige Kampf- und Laufbereitschaft auf jeden Fall da. Den MVP-Award für das Spiel müssen sich wohl Hochschorner und Gregor teilen!

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